Projekttag Friedensreich Hundertwasser — Evaluation

Wie bereits in der Durchführung klar geworden ist, lief nicht alles wie geplant. Natürlich hätten wir alle Computer vor Beginn des Projekttages überprüfen müssen, wahrscheinlich haben die dadurch entstanden Änderungen sich auch eher negativ auf das Projekt ausgewirkt. Wir haben festgestellt, dass die Schüler Onlinetexte nicht lesen sondern nur kopieren. Durch dieses Copy&Paste-Prinzip wurden teilweise sogar Texte, die dem Thema nicht entsprachen, eingefügt. Ein weiterer Schwachpunkt sind die in Reihen angeordneten Computer, die Schüler sitzen zwar nebeneinander, können sich aber nicht wirklich unterhalten oder im Team arbeiten. Trotzdem empfinden wir die Einführung mit Hilfe des „Bau-Werk“-Spiels als sehr sinnvoll. Die Schüler konnten selbst kreativ sein und eigene Häuser gestalten.


Nachfolgend wollen wir die Auswertung mit Hilfe des Fragebogens darstellen. Wie bereits erwähnt, haben die 17 Schüler der 7. Klasse unseren Fragebogen am Ende des Projekttages ausgefüllt (sh. Material). Die Grundauswertung finden Sie unter Material. Aus Gründen der Lesbarkeit bedient sich diese Auswertung meist männlicher Substantive, schließt die weibliche Form der Begriffe jedoch selbstverständlich mit ein.


4 Schüler fanden den Projekttag sehr gut, für 6 war er gut, 3 fanden den Projekttag befriedigend und 4 fanden ihn ausreichend. 10 Schülern gefiel am besten das „Bau-Werk“-Spiel, sie fanden es toll eigene Häuser zu zeichnen und online zu spielen. 6 Schülern gefiel allgemein die Arbeit am Computer, hier wurde zusätzlich auf das Interesse an der Onlinerecherche und auf die Partnerarbeit hingewiesen. Ein Schüler fand es interessant mehr über Friedensreich Hundertwasser zu erfahren.


Auf die Frage: „Was hat Dir nicht so gut gefallen?“, antworteten 2 Schüler die Onlinerecherche. 3 Schüler waren der Meinung, dass es keine richtige Gruppenarbeit gab oder die Gruppenarbeit nicht funktioniert hat. 2 Schülern gefiel es nicht ein Plakat zu erstellen und 2 Schüler fanden die DVD langweilig. Weitere Begründungen waren: „Das Braune nicht bei uns mitgemacht hat“, „Arbeiten“, „Das Hundertwasser mich interessiert das nicht“, „Man durfte wenn man fertig war nich spielen“ und „Manche haben gestöhrt“.


14 von 17 Schülern haben im Unterricht bereits schon einmal ein Computerspiel gespielt. Leider haben wir vergessen nachzufragen, ob dieses Spiel Bestandteil des Unterrichts war oder ob die Schüler einfach während des Unterrichts eine ihrer Lieblingsseiten wie z.B. http://www.playIt.ch besucht haben.


14 von 17 Schülern war Friedensreich Hundertwasser bekannt. 11 Schüler kannten ihn durch den Unterricht, 2 Schüler hatten bereits die Grüne Zitadelle von Magdeburg besucht.


Lediglich ein Schüler fand die Thematisierung von Friedensreich Hundertwasser sehr gut, 7 Schüler fanden es schon interessant, 6 Schüler antworteten mit „Geht so!“ und 3 fanden Hundertwasser nicht besonders interessant. Für 6 Schüler ist Hundertwasser ein interessanter Künstler, 7 Schüler fanden das Thema langweilig und 4 Schüler hatten keine Begründung.


Auf die Frage, was die Schüler über Hundertwasser gelernt haben, kamen vor allem Antworten in Bezug auf Leben und Werk des Künstlers. Hier lässt sich feststellen, dass die Antworten den Gruppenthemen ähneln. So erklärten einige Schüler das Hundertwasser 72 Jahre alt geworden ist und nannten sein Geburts- und Sterbejahr und andere Schüler sprachen über die Häuser des Künstlers und wo diese sich befinden.


Die Zusammenarbeit im Team hat kein Schüler als sehr gut empfunden. Für 5 Schüler war sie gut, für 6 Schüler befriedigend, für 4 ausreichend und für 2 ungenügend. Wie bereits erwähnt glauben wir, dass es bei der Gruppenarbeit Probleme gab durch die Anordnung der Rechner im PC-Pool. Die Schüler gaben als Begründung an, dass die Zusammenarbeit nicht funktioniert hat und sie größtenteils einzeln gearbeitet haben. Außerdem beklagten sie sich über die Gruppenaufteilung durch die Klassenlehrerin.


Viele eigene Ideen wurden von einem Schüler eingebracht, 7 Schüler brachten einige Ideen ein, 5 Schüler antworteten mit „Geht so!“, ein Schüler kaum Ideen ein und 3 Schüler haben laut eigenen Angaben gar keine Ideen oder Vorschläge gemacht. Die Ideen und Vorschläge bezogen sich vor allem laut Aussagen der Schüler auf die Gestaltung des Plakates.


Auf die Frage nach Schwierigkeiten während des Projekttages nannten 5 Schüler nochmals Probleme innerhalb der Gruppe, 6 Schüler gaben Schwierigkeiten mit dem PC an, die aber durch unsere Hilfe gelöst werden konnten.


Zur Verbesserung des Projekttages schlugen die Schüler vor, dass die Zusammenarbeit in der Gruppe verbessert werden muss. 3 Schüler hätten lieber ein anderes Thema bearbeitet. Außerdem wurden Vorschläge in Bezug auf das Spiel gemacht, einige hätten einfach gern noch mehr gespielt. Ein Schüler fände das „Bau-Werk“-Spiel in 3D schöner. 2 Schüler hätten gern noch mehr Texte eingebracht. Ein Schüler beschwerte sich darüber, dass er nicht spielen durfte als er fertig war. Es wurde auch der Vorschlag gemacht einmal die Grüne Zitadelle in Magdeburg zu besuchen.


Ein Fazit des Projekts zogen fast alle Schüler. 2 Schülern gefiel es sehr gut neue Informationen über Friedensreich Hundertwasser, sein Leben und Werk zu erhalten. 5 Schüler gaben nochmals an, dass ihnen das Projekt gut gefallen hat und sie Spaß hatten. 3 Schüler lobten die Betreuung durch uns. 3 Schüler empfanden das Projekt als langweilig. Außerdem wurden die Erstellung des Plakats und das PC-Spielen als positiv empfunden.


In einem Gespräch mit der Klassenlehrerin informierte sie uns, dass die 7. Klasse sehr schwierig ist. Ihr hat das Projekt sehr gut gefallen und sie meint, dass die Schüler Neues gelernt haben und gut beschäftigt wurden sind. Die fertigen Plakate wurden in Bezug auf die Gruppenarbeit und die grafische Gestaltung bewertet und sind als Kunstnote in die Bewertung der Schüler mit eingeflossen.


Wir haben an diesem Projekttag gelernt, immer alle PCs zu überprüfen und das Konzept vorher nochmals auf Fehler oder möglicherweise auftretende Schwierigkeiten zu überprüfen.