Die Loburger Sekundarschule erklärte sich dazu bereit, uns zwei Studentinnen für ein Jahr die Praxis studieren zu lassen. Durch frühere medienpädagogische Projekte, die wir zusammen mit Schülern der Loburger Sekundarschule durchgeführt hatten, kannten wir bereits die Einrichtung, das Kollegium und die sechste und siebte Real- und Hauptschulklasse.
Mit unserem Betreuungslehrer und dem Schuldirektor einigten wir uns darauf, dass wir ein Jahr lang jeden Dienstag für acht Unterrichtsstunden in der Schule arbeiten würden. Zusätzliche Termine wurden kurzfristig und situationsbedingt vereinbart.
Unser Aufgaben- und Tätigkeitsbereich war sehr abwechslungsreich und vielfältig. Neben der Entwicklung von Unterrichtskonzepten, die wir durchgeführt und mit der jeweiligen Fachkraft evaluiert haben, waren wir für die Wartung und Betreuung des Computerkabinetts zuständig.
In unserem Jahr an der Loburger Schule haben wir viel Eigeninitiative gezeigt und ein hohes Maß an Verantwortung übernommen. Einen Überblick über unseren Aufgaben- und Tätigkeitsbereich stellt die Tabelle dar.
| Klassenstufe | Fach | Themen | Entstandenes Produkt | |
|---|---|---|---|---|
| 1.Stunde | 6 (1)1 | Englisch | Englische Feiertage | Audio CD mit in Englisch gesprochenen Geschichten über verschiedene Feiertage |
| 2. Stunde | Aufsicht im Computerraum/ Administrative Aufgaben | |||
| 3. Stunde | 9 R (1)2 | English | Freie Themenwahl | PodCasts zu selbstgewählten Themen |
| 4. Stunde | 6 (2) | English | Englische Feiertage | Audio CD mit in Englisch gesprochenen Geschichten über verschiedene Feiertage |
| 5. Stunde und 6. Stunde | 9 H (2)3 | Deutsch | Ausgewählte Literatur Digitales Portfolio, Digitaler Comic | Bewerbungen Video |
| 7. Stunde | Aufsicht im Computerraum | |||
| 8.Stunde | 10 R | MMW4 | Erstellen einer Jahrgangs -abschiedszeitschrift | Abschlusszeitschrift |
Planen und Dokumentieren des letzten Schultages und der Abschiedsfeier
DVD über das Programm am letzten Schultag und der Abschiedsfeier
Dieser Arbeitsplan war fest in unser Praktikum integriert. Hinzukamen Stunden, zu denen wir an anderen Wochentagen in die Schule kamen, um Projekte durchzuführen bzw. zu beenden.
Für die Unterrichtseinheiten entwickelten wir Konzepte, die wir vor der Durchführung mit dem jeweiligen Fachbetreuer abgesprochen haben. Die Durchführung oblag allein uns, der Fachlehrer hielt sich im Hintergrund und nahm die Rolle des Beobachters ein. Gegebenenfalls gab er uns Hilfestellungen. Nach der jeweiligen Stunde erfolgten eine kurze Auswertung und Vorbesprechung für die nächste Einheit. Zu einigen Themen sollten wir auch Tests erarbeiten, um das bisher Gelernte abfragen zu können. Die entstandenen Produkte der Schüler wurden benotet und unsere Beurteilungen flossen in die Bewertungen mit ein.
Die Grenzen in unserem Praktikum lagen darin, dass wir die Schüler nie ohne den jeweiligen Fachlehrer betreuten. Unsere Konzepte mussten immer im Vorhinein durchgesprochen werden und es oblag uns nicht die Schüler zu benoten.
1 Die Loburger Sekundarschule hatte zu diesem Zeitpunkt zwei Sechste Klassen. In beiden Klassen behandelten wir die gleichen Themen und erstellten das gleiche Produkt.
2 R = Realschulklasse
3 H = Hauptschulklasse
4 MMW = Moderne Medienwelten: Wahlpflichtfach in Schulen Sachsen-Anhalts